Pressemitteilung: Alexander Föhr MdB und Dr. Albrecht Schütte MdL zu Gast in der Zentrale der GRN-Kliniken Rhein-Neckar

Die Verlierer des Lauterbach-Vorschlags zur Krankenhausreform sind ältere Menschen im ländlichen Raum. Vorschlag der Ampel-Regierung zur Krankenhaus-Reform mit verheerender Wirkung für die Region!

Der Bundestagsabgeordnete Alexander Föhr und der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte (beide CDU) informierten sich vor Ort über die aktuelle Situation und mögliche Auswirkungen einer Krankenhausreform.

„Eine solche Strukturreform kann nicht auf einem weißen Blatt Papier in Berlin geplant werden. Der Vorschlag der Ampel-Regierung ist nicht zu Ende gedacht. Die Demographie, bestehende Strukturen und Kooperationen, wie wir sie in unserer Region vorfinden, müssen mitgedacht werden“, fordert Alexander Föhr MdB.

Die Geschäftsführung der GRN-Gesundheitszentren, vertreten durch Frau Katharina Elbs und Frau Judith Masuch, zeigten deutlich die Schwachstellen der aktuellen Krankenhausfinanzierung ausschließlich über Fallkostenpauschalen auf. Insbesondere die fehlende Kostendeckung für bedarfsnotwendige Vorhaltestrukturen ist ihrer Meinung nach problematisch. Die Kosten-Erlös-Schere für Krankenhäuser in der gesamten Republik geht laut GRN-Geschäftsführung unweigerlich auseinander – eine aktuelle Umfrage zeigt: Für 2022 rechnen 74,2% aller Krankenhäuser mit einem Defizit.

Die Notwendigkeit einer Reform ist für alle Anwesenden Konsens. Der aktuelle Entwurf des Gesundheitsministers Lauterbach habe jedoch verheerende Folgen für die ganze Region. Eine besonders eindrückliche Auswirkung möglicher Schließungen von Krankenhäusern: „52% aller Mütter in der Region müssen einen neuen Standort für die Geburt ihres Kindes suchen. Trotz wohlgemeinter Intention sind die direkten Folgen unzureichend bedacht worden. Der aktuelle Vorschlag läuft zudem völlig konträr zur demographischen Entwicklung im Land“, stellen Frau Elbs und Frau Masuch fest.

„Die Reform kennt in seiner jetzigen Form einen klaren Verlierer: die Notfallversorgung älterer Menschen in der Fläche. Es ist ein Konzept, welches die Lebensrealitäten in unseren Gemeinden nicht anerkennt. Baden-Württemberg hat die niedrigste Zahl stationärer Fälle, die niedrigste Anzahl an Krankenhausbetten pro 100.000 Einwohner und die niedrigsten Krankenhauskosten pro Patient. All dies wird nicht berücksichtigt. Der Entwurf der Ampel muss dringend überarbeitet werden“, erklärt Dr. Schütte MdL abschließend.

 

 

Bild (v.l.): Alexander Föhr MdB, Judith Masuch, Dr. Albrecht Schütte MdL, Katharina Elbs.